Konzentrationslager Ankenbuck

Klengen im Brigachtal

Im Staatlichen Hofgut Ankenbuck auf der Baar zwischen Villingen und Donaueschingen richtet das badische Innenministerium im Frühjahr 1933 ein Konzentrationslager ein. Die Höchstbelegungszahl beträgt 100 Plätze. Im April 1933 werden die ersten 'Schutzhäftlinge' auf dem Ankenbuck eingeliefert. Die allermeisten von ihnen sind Kommunisten und Sozialdemokraten. Nach einem Wechsel in der Lagerleitung wird im Juni 1933 mindestens ein Häftling körperlich schwer misshandelt. Um Platz für 'Neuankömmlinge' aus dem württembergischen KZ Heuberg zu machen, entlässt die Lagerleitung vor Weihnachten 1933 knapp die Hälfte der rund 80 Häftlinge, die sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Ankenbuck befinden. Im März 1934 löst das badische Innenministerium das KZ Ankenbuck wieder auf. Ein Teil der 'Schutzhäftlinge', die zu diesem Zeitpunkt noch dort eingesperrt sind, wird ins KZ Kislau überführt. (ah/mb)